Gabi Moths schnitt hervorragend bei der „Deutschen“ in Freiburg ab
Moths wurde mit starken 903 Holz überraschend Sechste als „Nachrücker“

ABENBERG – Jetzt hat es doch noch überraschend für Gabi Moths mit der Teilnahme bei der deutschen Einzelmeisterschaft bei den Seniorinnen A geklappt. Eine Starterin aus vom Landesverband Nord-Rhein-Westfalen (NRW) musste kurzfristig absagen und so wurde die bayerische Vizemeisterin dafür nachnominiert. Hierzu hat der Vizepräsident vom BSKV, Michael Hofmann die Nachnominierung für Gabi Moths telefonisch ausgesprochen, und Moths zur Teilnahme herzlich eingeladen. Dies war für Moths die bisher höchste und vor allem sportlich größte Veranstaltung, bei einer Deutschen Meisterschaft teilzunehmen. Und Moths konnte ihre Nominierung vollkommen gerecht werden und wurde letztendlich hervorragende Sechste im erlesenen 24er Starterfeld in ihrer Wertungsklasse.
Am 15. Und 16. Juni fand auf der Heinz-Rösch-Kegelsporthalle in Freiburg die Deutsche Einzelmeisterschaft der Seniorinnen und Senioren 2013 statt. Der Freiburger Kegelsportverein wurde mit der Durchführung dieses Nationalen Wettbewerbes des DKB/DKBC betraut und es wurde teilweise Kegelsport vom allerfeinsten geboten. Dazu hat auch die Bayerische Vizemeisterin Gabi Moths von der DJK Abenberg mit beigetragen. Auf den gut präparierten Bahnen deutete sich schon früh an, dass die Anlage im Breisgau sehr gute Ergebnisse erwarten läßt. Die Veranstaltung wurde hervorragend vom KSV Freiburg organisiert und die Spielerinnen und Spieler wurden bestens betreut auf der 10-Bahnen-Anlage. Gespielt wurde jedoch nur auf acht Bahnen.
Das Ziel der Burgstädterin war beim Start vormittags um 9:00 Uhr, ein gutes Resultat zu erzielen und wenn es gut läuft vielleicht in den Endlauf zu kommen was schon ein großer Erfolg wäre. Moths war die Spielerin, die aus der untersten Liga kam, nämlich aus der Bezirksliga in Mittelfranken. Sie musste sich mit hochkarätigen Gegnern auseinandersetzen die meistens in der ersten bzw. zweiten Bundesliga ihre Wettkämpfe austragen. Umso mehr ist in Anbetracht dieser Tatsache dieser Spitzenplatz ein doch mehr als beachtlicher Erfolg. Im Vorlauf gab es dann eine riesengroße Überraschung eben durch die bayerische Vizemeisterin aus Abenberg. Keine Spielerin konnte Gabi Moths überbieten und somit war eigentlich der erste Schritt, am Endlauf teilzunehmen erreicht. Moths spielte sich in einen wahren Spielrausch und die Anzeigentafel blieb mit bundesligatauglichen 485 LP (324 Volle, 161 Abr. 2 Fehler) für die Burgstädterin stehen. Dieses überragende Ergebnis sollte am ersten Tag das mit Abstand höchste Resultat sein und von keinem weiteren Starter auch beim Endlauf bei den Seniorinnen A überboten werden. Auch die zweite bayerische Starterin, die Bayerische Meisterin Kostic (Fürstenfeldbruck) konnte mit sehr guten 466 LP mit dazu beitragen, dass nach dem ersten Tag die beiden Bayerischen Starterinnen auf den ersten beiden Plätzen bei der deutschen lagen. Auf dem dritten Platz landete mit 463 Punkten Gottschalk vom KV Markgräferland. Gegen 20:00 Uhr wurde der erste Tag beendet und es standen in jeder Wertungsklasse die 12 Finalisten fest. Auch Moths war natürlich als führende bei den Seniorinnen A für den Endlauf qualifiziert.
Am nächsten Tag wurde der Endlauf in umgekehrter Reihenfolge begonnen. Es spielten sich mit sehr guten Ergebnissen die Starterinnen ab der zwölften Position in gute Ausgangspositionen. Als führende nach dem Vorlauf war Moths als letzte Starterin an der Reihe. Doch an diesem Tag sollte sich der Traum vielleicht nochmal einen ähnlich guten Wettkampf spielen zu können wie am Vortag nicht realisieren. Mit für Moths mäßigen 418 LP war die Anspannung im Endlauf sehr hoch und diese Anspannung konnte sie im gesamten Endlauf nie so richtig ablegen weil ihr Spiel auch dabei ziemlich unruhig war. Sie ging als führende auf die Anlage und erreichte in der Endabrechnung mit sehr guten 903 Holz den sechsten Platz bei einer Deutschen Meisterschaft. Sie wurde von den weiteren Mittelfränkischen Einzelspielern im Endlauf frenetisch angefeuert. Moths konnte als erste Starterin von der DJK Abenberg bei einer Deutschen Meisterschaft voll überzeugen. Wie eng dieser Wettkampf war, verdeutlichen die Endergebnisse. Vom Deutschen Meister bis zum sechsten Platz waren es gerade einmal 17 Holz Unterschied. Ein Ergebnis, dass Moths schon so oft bei Punktspielen abrufen konnte (436 LP) hätte ausgereicht um die riesengroße Überraschung perfekt zu machen und Abenberg hätte einen Deutschen Meister in seinen Reihen empfangen können. Doch der sechste Platz ist trotzdem ein sehr großer Erfolg für Moths sowie der Kegelabteilung von der DJK Abenberg. Der Vollständigkeit halber noch die ersten drei Plätze. Deutsche Meisterin wurde Gottschalk (KV Markgräferland) mit 920 LP (463 und 457) gefolgt von Anke (SKV Auerbach) mit 916 LP (463 und 453) und dritter wurde Kostic aus Fürstenfeldbruck mit 914 Holz (466 und 448).
Otto Holzschuh
(Pressewart und Öffentlichkeitsbeauftragter)