Aktuelles vom Kegeln

Die Erste Kegelmannschaft der DJK verblüfft mit einem Altersdurchschnitt von nur 24,3 Jahren

2021 12 03 Talentschmiede

Die Kegelabteilung der DJK Abenberg wurde 1973 gegründet. Seit dieser Zeit gab es immer ein auf und ab der Ersten Herrenmannschaft. Doch seit die Abteilungsleitung und die Vorstandschaft des Hauptvereins sich entschloss, eine neue Vierbahn-Anlage 2001 zu bauen, kam auch die Jugendarbeit bei den Burgstädtern so richtig in Schwung. Auch das Jahr 2019 wird sicher noch in den Geschichtsbüchern der Vereinschronik haften bleiben. Es hat sich mit Michael Oettl (29 Jahre) ein etablierter Zweitliga- und Bundesligaspieler von Rot Weiss Hirschau entschlossen, bei den Burgstädtern seine Zelte aufzuschlagen. Er lebt seit einigen Jahren schon in Abenberg, ist hier auch verheiratet und fühlt sich bei den Burgstädtern sehr wohl. Auch vom Nachbarn, der DJK Schwabach hat sich Marcel Pflaumer (28 Jahre) entschlossen, bei den Abenbergern auf Punktejagd zu gehen. Pflaumer hat auch schon in der Bezirksoberliga und in der Landesliga Pflichtspiele mit Schwabach absolviert.

 

Seit dieser Zeit hat die Jugendabteilung der Kegler unzählige Jugendliche ausgebildet. Die derzeitigen Jugendleiterinnen, Marianne Schübel und Sigrid Förster sind wöchentlich zweimal mit der U14 und U18 auf der Kegelbahn, um im Training die Jugendlichen weiter zu verbessern. Doch bis jetzt sind leider nur sieben Keglerinnen und Kegler in den Erwachsenen Bereich übergetreten. Hauptsächlich sind es Kinder oder Enkel von aktiven Keglern die sich der Abteilung angeschlossen haben und bis heute wesentlich dazu beigetragen haben, dass die Abteilung trotz Corona die Mitgliederzahlen konstant geblieben sind. Das Gegenteil ist aber eingetreten. Es haben sich in den letzten Jahren etwa zehn Kegler der Abteilung neu angeschlossen.

 

Zu Leistungsträgern gereift

Bei der ersten Herrenmannschaft spielen derzeit vier dieser selbst ausgebildeten Jugendlichen, die so ab dem zehnten oder elften Lebensjahr diesen Sport betreiben. Diese Jugendlichen haben sich über die U-14 und U-18 die Grundkenntnisse angeeignet und sind durch enormen Trainingseifer zuerst über die unteren Mannschaften jetzt zu Leistungsträgern der Ersten Herrenmannschaft herangewachsen. Dies sind Patrick Walther (28 Jahre), Zacharias Kampourakis (23 Jahre), und die beiden Schübel Zwillinge Fabian und Benjamin (19 Jahre). Jetzt hat sich zu allem Überfluß Kampourakis, einer aus dieser talentierten jungen Riege beim Fußballspielen schwer verletzt und fällt für lange Zeit aus. Zum Glück hat die DJK Abenberg gleichwertige Spieler aus der zweiten Mannschaft die jetzt in die Presche springen können.

Nicht zu vergessen sind Fabian Kratzer (24 Jahre) er spielt in der zweiten Mannschaft, Paul Blumrodt (24 Jahre) in der Dritten und Laura Kratzer (22 Jahre), die in der Damenmannschaft nach dem gesundheitlich bedingten Ausscheiden von Karin Hava und Gabi Moths zur absoluten Spitzenspielerin geworden ist.

 

Das momentane Aushängeschild der Abenberger, die Erste Herrenmnnschaft hat für Kegelverhältnisse ein unglaublich niedriges Durchschnittsalter von 24,3 Jahren. Die jüngsten sind Fabian und Benjamin Schübel mit 19 Jahren und der älteste Spieler ist Michael Oettl mit 29 Jahren, soweit man von alt sprechen kann. Hier sieht man wieder eindrucksvoll, dass die Sportliche- sowie auch die Abteilungsleitung alles richtig gemacht hat, auf die eigenen Jugendlichen mit den erfahrenen Oettl und Pflaumer zu setzen. Das zeigt auch die momentane Situation der ersten Mannschaft. Sie spielen in der Bezirksliga Süd-West und haben derzeit bei vier absolvierten Spielen ein Punkteverhältnis von 6:2 und sind derzeit Tabellenzweiter hinter BHW Langenzenn, die 7:3 Punkte aufweisen.

Mit diesem Sextett werden die Spieler um den erfahrenen Kapitän Oettl ein gewichtiges Wort um die Meisterschaft und vielleicht den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksoberliga mitreden. Natürlich nur soweit Corona mitspielt und nicht wie in der Saison 2020/2021 dort wurde die Spielzeit nach einigen Spielen abgebrochen. Hoffentlich gibt die schwere Verletzung von Kampourakis dieser jungen Mannschaft keinen Knacks um das Ziel, den Aufstieg nicht aus den Augen zu verlieren. Abenberg ist mit ESV Ansbach-Eyb und BHW Langenzenn eigentlich der Favorit in dieser Klasse. Das hat schon mal der Vergleich mit dem Mitfavoriten, ESV Ansbach-Eyb gezeigt. Auswärts auf den Bahnen der Bezirkshauptstädter wurde mit 6:2 sowie 3290:3266 LP gewonnen. Jedoch der erste Dämpfer kam sogleich für die Burgstädter im Auswärtsspiel bei BHW Langenzenn, wo das Sextett um Kapitän Oettl mit 1:7 und 3158:3195 LP das Nachsehen hatte.

 

Otto Holzschuh
Pressewart und Öffentlichkeitsbeauftragter